#47 - Triathlonsaison 2019: Was bisher geschah ...


Obwohl es das Wetter in den letzten Wochen nicht vermuten ließ, sind wir bereits mitten drin, in der Triathlonsaison 2019! Die Vorbereitung auf die ersten Wettkämpfe war zugegebenermaßen nicht ganz optimal – lauftechnisch wage ich zwar, zu behaupten, dass ich derzeit in einer sehr guten Form bin, allerdings habe ich wetterbedingt wohl keine 250 Trainingskilometer in den Beinen, was richtig wenig ist, wenn man bedenkt, dass nun auch schon der Mai Geschichte ist. Auch beim Schwimmen ging sich leider keine einzige Trainingseinheit im See aus, bei 12-14° ziehe ich dann doch das Hallenbad vor ;-). Dennoch ließ sich der Start in die neue Saison nicht aufhalten: Nach einem etwas holprigen Auftakt in Klosterneuburg ging es heute beim Linztriathlon schon deutlich besser, wenn nicht sogar richtig gut! Zeit also für das erste Triathlon-Update der Saison ...

Vieles neu, macht der Mai

 

Der Mai startete für mich zunächst einmal sehr spannend - weniger aus sportlicher, dafür mehr aus beruflicher Sicht: Mit nic.at, der österreichischen Registry für alle .at-Domains, habe ich seit Monatsbeginn einen neuen Arbeitgeber. Ich hab mich vom ersten Tag an dort richtig wohl gefühlt, das gesamte Team hat mich absolut herzlich aufgenommen und nach den ersten Arbeitswochen inkl. jeder Menge Einschulungen (die IT-Branche ist ja doch etwas ganz neues für mich) fühle ich mich dort schon richtig zuhause. 

 

In der vergangenen Woche durfte ich auch bereits zum ersten Event im Ausland - in Amsterdam hab ich auch wieder viiiele neue Eindrücke gesammelt und eine Menge dazulernen können. 


Saisonauftakt in Klosterneuburg

Für den ersten Triathlon in diesem Jahr ging es für mich nach Niederösterreich. - Zwar eine weite Anreise, allerdings konnte ich die Teilnahme mit einem Besuch bei meiner besten Freundin Verena und ihrem Freund Gerwin verbinden, somit war es die Autofahrt auf alle Fälle mehr als wert! Mit den beiden hatte ich auch einen richtig coolen Fanclub dabei, der mich lautstark anfeuerte und außerdem eine Menge Fotos gemacht hat :-). Da ich nicht unbedingt gleich bei einer Staatsmeisterschaft inkl. Windschattenerlaubnis in die Saison starten wollte, hatte ich mich für den "offenen Bewerb" entschieden, somit konnten wir ganz stressfrei in der Früh von Wien nach Klosterneuburg fahren und die Außentemperaturen waren auch etwas wärmer als bei der Staatsmeisterschaft, die bereits in der Früh stattgefunden hatte. Eine richtige Challenge war allerdings die Wassertemperatur: Geschwommen wurde in einem Seitenarm der Donau - und dieser hatte leider nur 14° Celsius. Ich muss gestehen, dass ich wohl noch nie so oft an's Aufgeben gedacht habe, wie dort. Endlich aus dem Wasser, ging es auf's Rad, wo ich zum Glück sehr schnell "warm wurde". Die Radstrecke beim Triathlon Klosterneuburg ist übrigens richtig cool, auf einer abgesperrten Schnellstraße, auf der ich mit meinen neuen Airstreeem Carbon-Laufrädern so richtig Gas geben konnte. Dass es vielleicht etwas zu viel Gas war, zeigte sich dann beim Laufen. Von Anfang an waren meine Beine einfach zu müde und ich kam weder in einen guten Rhythmus, noch konnte ich die Geschwindigkeit halten. Zu meiner großen Überraschung reichte es aber dennoch für Rang 3 in meiner Altersklasse ... also irgendwie doch ein happy end ;-).



NExt stop: Linz!

 

Nach Klosterneuburg habe ich natürlich versucht, die "Defizite" etwas aufzuholen und das Schwimm- und Radtraining etwas zu erhöhen. Ersteres klappte ganz gut, weil hier inzwischen auch die Freibäder (mit beheizten 50m-Becken!) geöffnet haben, Zweiteres eher mittelmäßig, da nach wie vor das Wetter eher zu wünschen übrig ließ. Somit habe ich zwar quasi jedes Schönwetter-Fenster in meiner Freizeit für das Training genützt, viel war es aber dennoch nicht. Auch, dass ich diese Woche von Mo-Do in Amsterdam war, war natürlich im Vorfeld eines Wettkampfes nicht ganz optimal für die Vorbereitung, allerdings konnte ich dort dank Fitnessstudio und early bird Lauftraining ganz gut trainieren. Trotzdem - so richtig zuversichtlich war ich nicht, dass ich in Linz eine gute Leistung abliefern können würde. 

 

 

Der Linztriathlon war übrigens nicht nur mein erster Triathlon überhaupt, er ist auch nach wie vor Fixpunkt in meiner Triathlonsaison. Ich muss sagen, dass es einfach wenig vergleichbare Events gibt - drei verschiedene Distanzen, dementsprechend viele Teilnehmer und Zuseher auf der Strecke und eine super Location mit See und Liegewiese, von der man quasi alles live miterleben kann, machen den Triathlon in Linz einfach zu etwas Besonderem. 

 

Das Wetter war übrigens echt perfekt - zum Glück war es ausreichend bewölkt, sodass sich die Sonne zwar immer wieder blicken ließ, es aber nicht so richtig heiß wurde. 


#01 - SWIM

Zum ersten Mal war heute nicht meine Mama als Fanclub mit dabei, sondern mein Freund Flo, der auch selbst auf der olympischen Distanz startete und deshalb davor ausreichend Zeit hatte, mich anzufeuern und zu unterstützen. Das Wasser hatte diesmal mit 18° eine deutlich angenehmere Temperatur und nach dem Aufwärmen ging es auch relativ schnell zur Sache. Da ich mich in der zweiten Welle (das Teilnehmerfeld wurde aufgrund der Masse an Startern in zwei Gruppen geteilt, die im Abstand von 5 Minuten starteten) befand, war das Schwimmen für mich diesmal sehr stressfrei - ich konnte im vorderen Feld schwimmen, hatte genügend Platz und bekam keinen einzigen Fußtritt ab. Raus aus dem Wasser, schnell in die Wechselzone, Neopren aus, Helm auf, Startnummer an und rein in die Radschuhe - und ab auf die Radstrecke!


#02 - Bike

Die Radstrecke verlief großteils sehr flach, somit konnten wir ordentlich Gas geben. Im Nachhinein wundert es mich, dass ich gerade beim Radfahren (im Gegensatz zum Schwimmen und Laufen) meine Zeit aus dem Vorjahr nicht verbessern konnte. Vielleicht liegt es daran, dass wir zwischendurch von zwei LKW ziemlich gebremst wurden (die Radstrecke war nicht gesperrt) und wir am Rückweg relativ starken Gegenwind hatten. Trotzdem bin ich wirklich zufrieden - immerhin habe ich heuer wirklich noch nicht viel am Rad trainieren können. - Eh klar, dass sich das dann auch im Bewerb zeigt. Deshalb freu ich mich wahnsinnig, dass es für uns kommenden Freitag für eine Woche nach Mallorca zum Radeln geht, da werden dann hoffentlich fleißig Kilometer gesammelt!


#03: Run - juhuu, Es läuft wieder!

 

Auf das abschließende Laufen war ich diesmal ganz besonders gespannt, immerhin ließ ja die Kraft in den Beinen in Klosterneuburg eher zu wünschen übrig. Schon auf den ersten Metern merkte ich allerdings, dass es sich richtig gut anfühlte - und konnte auch direkt einige Konkurrenten überholen. Das Wetter war nach wie vor echt super, in der Sonne war es zwar mittlerweile schon sehr warm, sodass ich irgendwie ein wenig irritiert war, dass es an der Wende nach 2,5 Kilometer keine Labestelle gab (was ich aber einfach in der Ausschreibung überlesen hatte). Somit gönnte ich mir nur ein kleines Stück Traubenzucker und freute mich, dass ich das Tempo überraschend gut halten konnte und weiterhin immer wieder andere Teilnehmer überholte. Und dann war es auch schon soweit - ein letztes Mal anfeuern lassen durch Flo und ab in Richtung Ziel, wo ich dann allerdings quasi direkt weiter in Richtung See (und Abkühlung!) ging. Es gibt einfach nichts Besseres, als nach einem Wettkampf mit dem Kopf unterzutauchen! 


Ein perfekter Tag

Während es nun für Flo ernst wurde, gab es für mich noch ein weiteres Highlight: Da im Rahmen des Linztriathlon auch die Staatsmeisterschaft der Fachhochschulen ausgetragen wurde, durfte ich mich in dieser Wertung über den 3. Platz freuen! Somit gab es für mich erstmals in Linz einen Pokal :-). Dass Flo einige Zeit später mit einer superstarken Zeit ins Ziel kam und wir beide einfach richtig zufrieden mit unseren Leistungen waren, machte den Tag noch ein Stück perfekter. Wie cool, wenn man jemanden hat, mit dem man solche Erlebnisse teilen kann! Der Linztriathlon war übrigens auch unser erster gemeinsamer Triathlon als Paar - und ich glaub fast, da kommen noch eiiinige auf uns zu. Jetzt geht es aber erst mal nach Mallorca, bevor dann in zwei Wochen mit der Wolfgangsee Challenge bereits der nächste Wettkampf ansteht!


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