#52 - Wo fang ich bloß an?


Puh, irgendwie sind die letzten Wochen nur so dahingeflogen – ich weiß gar nicht, wie ich alles in einem Blogartikel zusammenfassen soll, was sich so getan hat :-). Mittlerweile hat mich die Masterarbeit, die ich am 1. Dezember abgeben muss, ganz schön im Griff – als Ausgleich gab's zum Glück aber auch noch den einen oder anderen Wettkampf, auch, wenn ich langsam merke, dass die Saison doch schon recht lang ist und ich nicht mehr so ganz den "Biss" habe, den ich noch vor einigen Monaten hatte. Trotzdem konnte ich mich noch über ein paar Podestplätze freuen. Jetzt wird's aber dann langsam doch Zeit für ein bisschen Pause :-).

Triathlonsaison 2019: Check!

Nach dem Triathlon in Wels standen dann noch der Trumer Triathlon und der Aloha Tri Traun auf dem Programm. Während es beim Heimrennen in Obertrum leider nicht für's Podium gereicht hat, durfte ich mich in Traun über Rang 2 in meiner AK freuen. Eigentlich wollte ich damit auch die Triathlonsaison abschließen – wenn da nicht noch der Triathlon in Feldkirchen (Bayern) gewesen wäre, der ganz in der Nähe meines Elternhauses in Siezenheim stattfindet und wirklich ein "Jedermann-Bewerb" ist. Der Wettkampf findet im Rahmen des mehrtägigen Bierzelt-Festes statt, für coole Stimmung war also definitiv gesorgt - ein wirklich cooler Saisonabschluss, zwar leider ohne Podestplatz, dafür aber mit Grillhendl und Bier ;-).


Nächste Challenge: Wallerseelauf.

Danach war grundsätzlich mal vorerst kein Wettkampf geplant. Ich wäre aber vermutlich nicht ich, wenn ich mir nicht gleich mal wieder was gesucht hätte – und so stand ich Anfang September am Start beim Halbmarathon rund um den Wallerseelauf. Letztes Jahr habe ich dort mit meiner Mama den Staffelbewerb gewonnen, wobei sie als Start-Läuferin dann auch noch weitergelaufen ist, also den ganzen Halbmarathon zurückgelegt hat. Da meine Eltern im August/September ganze 4 Wochen auf Urlaub in den USA waren, konnte ich zwar nicht auf meine "bewährte Staffelpartnerin" zählen, aber eine Vereinskollegin war motiviert, sodass ich diesmal als Startläuferin den ganzen Halbmarathon in Angriff nehmen, gleichzeitig aber auch die Staffel an sie übergeben und damit in beiden Wertungen (Staffel + Halbmarathon Einzel) starten konnte. 

 

Zum Rennen selbst kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich mich definitiv zu wenig vorbereitet habe – die kupierte Strecke mit vielen Hügeln und einer ganz knackigen, längeren Steigung hat mir an diesem Tag echt alles abverlangt. Zum ersten Mal war ich wirklich "leer" und ich glaube, ohne dem Schluck Cola, den mir dankenswerterweise eine Helferin (aus ihrer "privaten" Flasche) gegeben hat, hätte ich es höchstens gehend ins Ziel geschafft. Umso mehr hab ich mich gefreut, dass sich das Kämpfen ausgezahlt hat: Sieg bei den Damen-Staffeln und Rang 2 in meiner Altersklasse! 


Salzburger Businesslauf

 Doch etwas enttäuscht vom Wallerseelauf ging es in der Folgewoche gleich zum nächsten Bewerb: Beim Salzburger Businesslauf über 6km, nur 4 Tage nach dem Halbmarathon, konnte ich mich selbst überraschen – ich bin noch nie im Wettkampf einen Schnitt unter 4:35 min/km gelaufen, dementsprechend konnte ich es kaum glauben, als die Uhr im Ziel 4:26 anzeigte!

 

"Schuld" daran ist einerseits mit Sicherheit die abwechslungsreiche Strecke, andererseits aber auch die wirklich großartige Stimmung und das riiiiesige Teilnehmerfeld. Für nächstes Jahr habe ich mir allerdings den Q-Trail vorgenommen, bei dem man 12km über die Stadtberge läuft ... sozusagen eine neue Challenge.


Walser dorflauf

Am 21. September stand dann der Walser Dorflauf am Programm – der von meinem Laufverein, den Naturfreunden Wals, organisiert wird. Nachdem ich in den vergangenen Jahren nie am Start gestanden bin, ließ ich es mir heuer nicht nehmen, zwischen Medaillen-Verteilen bei den Kinderläufen und der Siegerehrung selbst an den Start zu gehen. Natürlich war der Kopf vielleicht nicht ganz so frei und es war auch recht warm – für den Sieg in meiner Altersklasse hat es aber gereicht. Besonders erfreulich: Ich durfte mich auch über den Titel der "schnellsten Gemeindebürgerin" freuen, sozusagen in Vertretung meiner Mama, die durch ihren Urlaub nicht am Start war und ansonsten natürlich den Titel geholt hätte. Da hab ich nach wie vor keine Chance ;-).


Auszeit auf Kreta

 

Direkt in der Nacht nach dem Walser Dorflauf ging es für Flo und mich nach Kreta. Wer hier schon länger mitliest, weiß vermutlich, dass das sozusagen meine zweite Heimat ist und ich schon einige Urlaube dort verbracht habe. Dort standen 9 traumhafte Tage am Programm – endlich mal in der Sonne entspannen, abends bei einem (oder zwei) Mojitos den Sonnenuntergang genießen und anschließend jede Menge Essen in uns hineinstopfen! Trotzdem musste natürlich der höchste Gipfel Kretas (Psiloritis, 2.456m) und die eine oder andere Schlucht besichtigt werden. Auch Flo, der die Insel bisher noch gar nicht kannte, war begeistert – mal schauen, eventuell müssen wir nächstes Jahr wieder hin, und etwas mehr herumfahren und besichtigen. 


Jedermannlauf

 

Auf Kreta haben wir tatsächlich nur einmal die Laufschuhe geschnürt – eher nicht die optimale Vorbereitung für den Halbmarathon, den ich nur 4 Tage nach unserer Rückkehr geplant hatte. Mein Glück war, dass man beim Jedermannlauf in Salzburg während dem Rennen entscheiden kann, ob man 7, 14 oder 21km laufen möchte. Nachdem ich bereits in der ersten Runde müde Beine – und vor allem auch einfach keine Motivation – hatte, beschloss ich bei Kilometer 13, den Halbmarathon zu streichen und das Rennen sozusagen als flotten Dauerlauf abzuhaken. Die Überraschung: Als ich interessehalber auf die Ergebnisliste sah, stellte ich fest, dass ich trotz allem den 3. Gesamtrang bei den Damen belegt hatte! Somit gab's mir mich doch noch ein kleines Happy End - und für meine Mama den 3. Rang bei den Salzburger Landesmeisterschaften (Halbmarathon).


Erfolgreiches Wien-Wochenende

Die Saison will irgendwie nicht so ganz enden ... während andere längst ihre verdiente Off-Season genießen, kann ich es noch nicht (so ganz) lassen. Zwar trainiere ich angesichts der Masterarbeit gerade quasi gar nicht ... aber wenn ein Wochenende in Wien geplant ist und dort gerade (okay, eigentlich eh jedes Wochenende) ein Lauf stattfindet, kann ich halt die Füße nicht stillhalten ;-). 

 

Grund für unseren Wien-Ausflug war eigentlich mein Geburtstagsgeschenk von Flo. Vergangenen Samstag ging's für mich "in die Luft" – und zwar im Indoor Skydiving Tower "Windobona". Ein richtig cooles Erlebnis und einfach unbeschreiblich, so frei zu schweben. Für den Lauf am Sonntag hatte ich auch Flo und meine beste Freundin Verena überreden können – glücklicherweise verschwand auch kurz vor dem Start der dichte Nebel und es wurde angenehm warm. Besonders cool: Verena konnte an diesem Tag zum ersten Mal die 5km unter 25 Minuten laufen, einfach genial! Für mich gab's auf der 10km Distanz zwar keine neue Bestzeit, aber ich konnte bei den Damen als Gesamt-Zweite finishen und meine Altersklasse gewinnen. Für Flo gab's neben Rang 6 nach einer "langen Durststrecke" endlich auch mal wieder einen Podestplatz in seiner Altersklasse – und auch Verena belegte Rang 2. Also ein super Renntag für uns alle!

Jetzt wird's aber langsam zeit ...

... für die Off-Season! Wer sich jetzt schon gedacht hat, ob ich jemals aufhören werde: Ich denke, es ist jetzt doch Zeit für ein bisschen Erholung – und vor allem dafür, den vollen Fokus auf die Masterarbeit zu legen. Davor werde ich aber am Samstag beim Trailrunning Festival an den Start gehen – eventuell dann auch noch beim Höglwörther Seelauf, danach ist aber erst mal Schluss, bis zum Silvesterlauf (der muss schon sein)! ;-)

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