#21 - Rennbericht: Welser Frauenlauf


Nach meinem Ausflug in die Biathlon-Welt letztes Wochenende stand heute der Start in die (Lauf-) Wettkampfsaison auf dem Programm. Wie auch schon im letzten Jahr ging es für einige aus unserem Verein nach Wels, um dort an den unterschiedlichen Bewerben teilzunehmen, die im Rahmen des Welser Halbmarathons ausgetragen wurden. Mein Fazit des heutigen Tages? - Wenns läuft, dann läuft's ... 


Immer wieder ... wels.

Wie auch schon in den vergangenen drei Jahren wollte ich auch heuer wieder unbedingt in Wels starten. Bisher war ich immer als Mitglied einer 3er-Damenstaffel auf der 7,1km-Strecke unterwegs, für heuer hatte ich mir aber etwas Neues ausgesucht: Da ich bisher Frauenläufe eher "verweigert" (ich finde es einfach lustiger, mit Männern gemeinsam zu laufen) hatte, ohnehin aber gerne mal eine exakte 5km-Zeit haben wollte und sich außerdem noch meine Freundin Kathi bereit erklärte, ebenfalls teilzunehmen, habe ich mich vor einigen Wochen eben für den "1. Welser Felbermayr Frauenlauf " angemeldet. So richtig für die kurze Distanz trainiert habe ich zwar nicht, da ich mich im Moment eher auf den Grundlagenbereich bzw. den Halbmarathon in Linz im April vorbereite - dennoch hatte ich natürlich schon die Hoffnung, eine für mich wirklich gute Zeit zu laufen.


Ganz schön kalt!

Bei unserer Ankunft haben Kathi und ich tatsächlich - wenn auch nur spaßhalber - überlegt, wieder ins Auto zu steigen und zurück nach Salzburg zu fahren. Der Grund dafür waren die niedrigen Temperaturen, der eisige Wind und die Tatsache, dass es in Wels über Nacht (im Gegensatz zu Salzburg) geschneit hatte.

 

Natürlich war "Kneifen" aber keine Option, mit Jacke und Handschuhen beim Aufwärmen ging es dann auch ganz gut. Der Frauenlauf wurde übrigens zum ersten Mal veranstaltet - mit 81 Teilnehmerinnen am Start stand einer erfolgreichen Premiere definitiv nichts im Wege. Und ich für meinen Teil war natürlich wahnsinnig gespannt, welche Zeit es am Ende werden würde ... Das Ziel: Auf jeden Fall deutlich unter 25:00!


Start in der "Spitzengruppe"

Natürlich läuft ein Frauenlauf ein wenig anders ab als die meisten anderen Wettkämpfe - vor allem deshalb, weil hier ja wirklich "Hobbyläuferinnen" angesprochen werden sollen, die vielleicht sogar ihren ersten Wettkampf bestreiten. So kam es dann auch dazu, dass ich mich in der ersten Reihe wiederfand und auch den ersten Kilometer mit drei anderen Mädels ganz vorne lief. Der kalte Gegenwind machte es uns ganz schön schwer, sodass ich spontan beschloss - natürlich auch "geflasht" vom Gefühl, ganz vorne hinter dem Führungsfahrzeug zu rennen - möglichst lange dranzubleiben, obwohl ich natürlich wusste, dass ich das Tempo nicht durchhalten würde. Irgendwann musste ich mich dann schweren Herzens von den schnelleren Mädels lösen und lief ab der Hälfte an der sechsten Position. Leider zog sich das Feld sehr auseinander, auf die vorderen Läuferinnen aufzuschließen war aufgrund des hohen Tempos und der Tatsache, dass ich wirklich am Limit lief, keine Option - hinter mir war aber auch niemand zu sehen, mit dem ich mich eventuell zusammenschließen hätte können, um gegenseitig ein bisschen Windschatten zu bieten. Somit lief ich die meiste Zeit komplett alleine - immer wieder mit dem Blick auf die Uhr. Diese zeigte mir ein relativ konstantes Tempo von 4:40 min./Minute an, über das ich mich wirklich freute, da ich eigentlich nicht geglaubt hatte, dass ich das über längere Zeit überhaupt durchhalte.

 


Bestzeit!

Ich denke, ich habe hier wirklich heute das Maximum herausgeholt - im Ziel war ich dann auch dementsprechend fertig, aber unglaublich happy. Mit einer Endzeit von 23:11 Minuten war ich deutlich besser, als erwartet - es ist einfach ein cooles Gefühl, zu merken, dass man sich weiterentwickelt und immer schneller wird. - Natürlich ist, wenn ich mich mit anderen Läuferinnen vergleiche, noch viiiel Luft nach oben, aber so kann's gerne weitergehen. Das Wichtigste bzw. Erfreulichste im Moment ist letztendlich die Tatsache, dass ich derzeit absolut verletzungsfrei bin und somit schmerzfrei trainieren kann. So macht das Ganze einfach viel mehr Spaß, ich muss mich aber auch immer wieder selbst ermahnen, nicht zu übertreiben - und zum Glück hab ich ja auch meinen Trainer Hubert, der darauf schaut, dass ich nicht zu viel Gas gebe. 

 


und Weiter geht's!

In den nächsten Wochen bleibt es weiter spannend - Mitte April beginne ich bei der Agentur "Sportalpen" zu arbeiten und habe dann somit wieder einen geregelten (30h-)Job. Ich bin superhappy und freu mich wirklich schon auf spannende neue Aufgaben, die auch perfekt zu meinem Digital Marketing-Studium passen, und ein sportbegeistertes, supercooles Team. 

 

Wettkampfmäßig stehen in den nächsten Wochen einige Bewerbe auf dem Programm - bevor ich Mitte April beim Halbmarathon in Linz starte, werde ich bereits kommendes Wochenende bei einem 15km-Bewerb im Wiener Prater starten und Anfang April hoffentlich auch eine neue Bestzeit auf der 10km-Distanz in Nussdorf schaffen. Ich halte euch hier natürlich am Laufenden :-)

 


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