#50 - Saisonupdate im Juli


Wer mir auch auf Instagram folgt, weiß, dass ich gerade mitten in der Triathlon-Saison stecke. Zumindest an jedem zweiten Wochenende steht derzeit ein Wettkampf am Programm – ich genieße diese Zeit total und freue mich über jeden Bewerb, bei dem ich am Start stehen kann und natürlich auch darüber, immer so viele bekannte Gesichter zu sehen. Zugegebenermaßen ist es gerade gar nicht so einfach, zwischendurch auch wirklich richtig zu trainieren, aber ich denke, die Form passt ganz gut und - wie mein "Coach" Hubert so gerne sagt - ich bin "halt einfach ein Wettkampf-Viech". Außerdem sind Wettkämpfe ja ohnehin das beste Training :-). 

Wolfgangsee Challenge

Bereits einen Tag nach unserer Rückkehr aus Mallorca stand Mitte Juni der Sprintbewerb bei der Wolfgangsee Challenge am Programm. Da die meisten Bewerbe mit einer längeren Anreise verbunden sind, versuche ich natürlich, bei den "Heimrennen" in Salzburg und Umgebung am Start zu stehen - außerdem ist die Wolfgangsee Challenge auch wirklich super organisiert und man trifft natürlich viele Bekannte dort. Das Wetter war nicht ganz optimal, weil es sehr windig und auch relativ kühl war, was zu teils ordentlichen Wellen beim Schwimmen und viel Gegen- bzw. Seitenwind auf der Radstrecke führte.

 

Dennoch gab's ein durchaus erfreuliches Ergebnis - ich durfte mich über Rang 3 in meiner Altersklasse sowie über die Qualifikation für die EM in Malmö 2020 freuen!


Trumer Tri Team Vereinsmeisterschaft

Eine Woche später stand meine erste TrumerTriTeam Vereinsmeisterschaft auf dem Programm – ich habe ja mit Jahresbeginn den Verein gewechselt und bin immer wieder begeistert, wieviele "gelbe" Wettkampfanzüge man bei den diversen Bewerben sieht bzw. wie toll hier der Zusammenhalt ist. Die Vereinsmeisterschaft selbst hat dann aber nochmal alle Erwartungen übertroffen: Professionelle Zeitnehmung und Infrastruktur, coole Fotos von Tri Your Life, eine Meeeega-Siegerehrung mit BBQ und Kuchenbuffet und so viele motivierte Teilnehmer – ich bin immer noch ein bisschen sprachlos, wenn ich an den Aufwand denke, den das Team rund um Obmann Andi Wallner hier betreibt. Der Bewerb selbst war eine Art "Supersprint": 200m schwimmen, 14km radeln und 2,7km laufen warteten auf uns Teilnehmer.

 

Nachdem ich nach dem Schwimmen auf Rang 5 bei den Damen lag, konnte ich am Rad die Position auf Rang 2 verbessern  und überholte auf der Laufstrecke gleich zu Beginn die Führende. Somit durfte ich relativ lange das Gefühl der "ersten Dame" genießen, wusste aber, dass meine Vereinskollegin Sonja eine deutlich schnellere Läuferin ist – somit hat es mich überhaupt nicht gewundert, dass sie rund 250 Meter vor dem Ziel an mir vorbeizog. Obwohl ich nochmal das Tempo ein wenig erhöht habe, konnte ich bei Weitem nicht mithalten, somit wurde es letztendlich der zweite Platz bzw. der Titel der Vize-Vereinsmeisterin, über den ich mich auch wirklich wahnsinnig gefreut habe, da ich sowieso gar nicht erwartet hatte, so weit vorne zu landen!



Wels Triathlon

Anfang Juli, nur zwei Tage nach meinem 28. Geburtstag, stand dann auch schon der nächste Bewerb bevor, auf den ich besonders gespannt war. In Wels wurde nämlich in der Traun geschwommen – flussabwärts, was natürlich besonders schnelle Schwimmzeiten bedeutete. Ich hatte mich für das "Nightrace" entschieden, bei dem Windschattenverbot galt, da ich zum Anmeldezeitpunkt noch nicht sicher war, ob ich am Wolfgangsee die Qualifikation für Malmö auf Anhieb schaffen würde und das Nightrace ebenfalls ein Quali-Bewerb war. Beim "Open Race" zuvor konnte man schon unschwer erkennen, dass besonders der Kreisverkehr auf der Radstrecke, den man 4x passieren musste, eine kleine Challenge darstellte, da gefühlt alle paar Minuten dort jemand zu Sturz kam. Für mich war es auch das erste Rennen mit meinem nagelneuen Airstreeem "Super TT Road" Bike, somit wollte ich hier keinesfalls ein Risiko eingehen. Kleiner Nachteil für mich: Ich hatte bereits von der Früh acht relativ flotte Laufkilometer in den Beinen, da ich wieder für ein Laufvideo von den Austria Trend Hotels vor der Kamera stehen durfte. Also durchaus spannende Bedingungen ;-).

 

Das Schwimmen war erwartungsgemäß relativ schnell vorbei, wobei besonders der Startsprung vom eigens konstruierten "Silberholzsteg" ein echtes Highlight war. Da leider nur 16 Damen am Start waren, war es für uns quasi unmöglich, während der 5 Runden Gruppen zu bilden, in denen wir vom Windschatten profitiert hätten. Somit war es eine relativ einsame Fahrt – wobei ich jede Runde von meinem persönlichen Fanclub (mein Freund Flo und meine Freundin Theresa) ordentlich angefeuert wurde. Auch beim Laufen waren 5 Runden zu absolvieren, was einerseits aufgrund des Publikums an der Strecke richtig cool, andererseits aber auch mental nicht ganz easy war, da man ja ganz genau wusste, wie oft man noch hin- und herlaufen musste. 

 

Auch bei diesem Rennen durfte ich auf's Stockerl, wobei ich zunächst bei der Siegerehrung als Klassen-Siegerin geehrt wurde, sich später aber herausstellte, dass ich letztendlich Rang 2 belegt hatte. Das war für mich allerdings keine Überraschung, da ich wusste, dass eine Vereinskollegin vom TrumerTriTeam eigentlich schneller als ich gewesen war, es hier aber offensichtlich Probleme mit der Zeitnehmung gegeben hatte. 

 

Übrigens gibt's ein richtig cooles Drohnen-Video vom Wels Triathlon!


Abtsee lauf

Am vergangenen Freitag war ich dann zur Abwechslung mal wieder beim einem 10km-Lauf am Start. Natürlich bin ich durch das Training und die vielen Sprint-Wettkämpfe nicht ganz optimal für eine Wettkampf-Distanz von 10 Kilometern vorbereitet, war aber dennoch motiviert, auf der hügeligen Strecke ordentlich Gas zu geben. Besonders auf den ersten beiden Kilometern ging es richtig schnell zur Sache (wer mich kennt, weiß, dass ich eine Pace von 04:16 nicht lange durchhalte ;-)) was sich dann auch wenig später bemerkbar machte. Zwei Anstiege und das Duell mit einer Läuferin (die noch dazu in meiner Altersklasse war, wie sich später herausstellte), das sich letztendlich durch den gesamten Wettkampf zog, machten mir ganz schön zu schaffen. Am Ende konnte ich mich dann aber am letzten Anstieg ein bisschen absetzen und damit auf Rang 2 in meiner Altersklasse finishen. Mit meiner Zeit von 47:12 bin ich absolut zufrieden, da die Strecke ja auch nicht flach war.


What's next?

Der nächste Wettkampf ist (natürlich) der Trumer Triathlon – ein absolutes Heimrennen, das sich über ganze drei Tage zieht. Ich werde als Teil des OK-Teams für Social Media zuständig sein, wollte aber auch unbedingt selbst bei der Sprintdistanz an den Start gehen, was zum Glück auch möglich ist. Im letzten Jahr hat es dort "nur" für Rang 4 gereicht – mit 6 Sekunden Rückstand – das Ziel ist also definitiv gesteckt, ich möchte auch dort den Sprung auf's Podium schaffen, was übrigens in Obertrum das erste Mal wäre. 

 

Ich freue mich aber auch hier wieder besonders darauf, viele Freunde und Bekannte aus der Triathlon-Szene zu treffen und auch die anderen Rennen hautnah miterleben zu dürfen. Hoffentlich wird auch das Wetter am Sonntag deutlich besser als im Vorjahr, wo es nur so aus Kübeln gegossen hat ... 


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