Das war mein 2023


Das Jahr 2023 wird vermutlich als das - aus sportlicher Sicht - bislang turbulenteste Jahr in meiner "Karriere" als Hobbysportlerin eingehen. Vieles ist letztendlich nicht so gelaufen, wie geplant bzw. wie ich es mir gewünscht hätte. Eines ist aber ganz sicher: Ich habe heuer wahnsinnig viel dazu und vor allem über mich selbst gelernt - und ich hoffe, dass ich vieles davon 2024 umsetzen kann. Natürlich gab es aber auch ganz viele schöne Momente ... und mehr denn je bin ich einfach unglaublich dankbar für all die Menschen in meinem Leben, die mich beim Training bzw. sogar zu den Wettkämpfen begleiten, die Verständnis dafür haben, dass manchmal halt doch das Training vorgehen muss und die mir von zuhause die Daumen halten. Im Blog-Artikel über den IRONMAN Zell am See habe ich bereits relativ ausführlich über das berichtet, was heuer nicht ganz optimal war - gejammert wurde also schon genug :-) ... deshalb schreib ich heute lieber einfach über die positiven Ereignisse und schaue vor allem auch in die Zukunft.


Meine highlights 2023

Bevor mit Anfang April mein persönlicher "Verletzungs- und Ärztemarathon" startete, entschied ich mich, als Vorbereitungs-Wettkampf für den Halbmarathon in Linz (den ich dann ja letztendlich ganz kurzfristig aufgrund einer Gürtelrose-Erkrankung absagen musste) beim Traunuferlauf in Lambach bei Wels zu starten - ein Ausflug, der mit AK-Bronze belohnt wurde. Nach der Linz-Absage stand dann erst Anfang Juni beim TRIZell der erste Triathlon der Saison am Programm, wo sich trotz fehlendem Training erfreulicherweise sogar der 2. Platz in meiner Altersklasse ausging. Danach folgte leider eine langwierige Achillessehnenverletzung, die mich die letztendlich bis in den Herbst hinein beschäftigt hat und durch die kein Lauftraining im eigentlichen Sinne möglich war. Einige wenige Wettkämpfe hab ich mir trotzdem nicht nehmen lassen (dank Stoßwelle & Physiotherapie ging es mit der Sehne zumindest langsam "bergauf") - etwa den Herzkreislauf (4. Gesamtrang) und den Trumer Triathlon, der bei 35° eine echte Hitzeschlacht war. Beim Walser Dorflauf als "Heimrennen", bei dem ich ja auch für die Organisation mitverantwortlich bin, konnte ich als Gesamt-Dritte finishen. Obendrauf gab's dann auch noch den AK-Sieg und die Ehrung als "schnellste Gemeindebürgerin" - schon lustig, sich bei der Siegerehrung quasi selbst "anmoderieren" zu dürfen :-). Auch durchaus erfolgreich verlief für mich der Panoramatrail beim Trailrunning Festival in Salzburg, wo ich mir überraschenderweise den Sieg in der "Elite 2" holen konnte. Und irgendwie war selbst der IRONMAN Zell am See trotz DNF zumindest teilweise ein Highlight.


WORK-SPORT-LIFE-BALANCE

Auch beruflich gab es heuer einige Herausforderungen und ich traue mich, zu sagen, dass ich mich noch nie so wohl in einem Unternehmen und einer Position gefühlt habe. Vollzeit-Job und Sport unter einen Hut zu bringen, war bzw. ist aber oft gar nicht so einfach. Denn um 5:00 morgens aufzustehen um vor der Arbeit eine Schwimmeinheit im See zu absolvieren, macht im ersten Moment eigentlich wirklich keinen Spaß. Bedeutend lustiger ist es aber, wenn man das Glück hat, eine Freundin wie Babsi zu haben, die mit dem Kajak mitfährt und als Draufgabe sogar noch coole Fotos macht. Und wenn ich mich zurückerinnere, wie schön es war, im (zumindest im August) warmen Thumsee in den Sonnenaufgang zu schwimmen und danach noch einen Kaffee am Ufer zu trinken, dann freu ich mich jetzt schon wieder darauf. :-) Ein wichtiges Learning war aber dennoch, dass Arbeitszeit nicht unbedingt "Regenerationszeit" bedeutet. Die Trainingsplanung habe ich in diesem Jahr selbst übernommen und habe festgestellt, dass es definitiv Sinn macht, das einem Experten zu überlassen. Insofern freu ich mich umso mehr, mit Martin, unserem Schwimmtrainer vom TrumerTriTeam, einen Trainer für das kommende Jahr an meiner Seite zu haben, der praktischerweise auch noch mein Arbeitskollege ist. 



Das setup passt!

Materialtechnisch mache ich mir für 2024 überhaupt keine Sorgen. Mein Airstreeem TT Plus ist bei Alex von Untersberg Bike in besten Händen - nach einem "Hausbesuch" letzte Woche läuft es jetzt auch endlich wieder auf meinem TACX Neo 2T problemlos. Ebenfalls aus dem Hause Garmin und ein sehr verlässlicher Begleiter bei allen Trainingseinheiten ist meine Forerunner 965Und selbstverständlich vertraue ich auch weiterhin auf meinen allerersten Kooperationspartner: Pure Encapsulations. Nach einer umfangreichen Mikronährstoffanalyse im Herbst sollten hoffentlich alle (ohnehin geringen) Mängel demnächst wieder ausgeglichen sein. Mit meinem Rabattcode "RUNNINGLIESL20" bekommt ihr übrigens nach wie vor -20% auf eure Bestellung im Onlineshop. Wenn's um Regeneration geht, greife ich liebend gerne zu meinem Faszienstab von Styleholz. Was Laufschuhe angeht, setze ich einerseits weiterhin auf Hoka, habe aber aktuell auch das eine oder andere Modell von Asics in Gebrauch und bin superhappy damit.


neues jahr, neue ziele.

Meine Wettkampfliste für 2024 ist bereits relativ lang - wobei nicht alles "in Stein gemeißelt" ist. Die beiden Highlights bzw. großen Ziele werden aber aller Voraussicht nach der Linz Halbmarathon im April und der Zadar Half Triathlon im Oktober sein. Für Linz ist das Ziel (nach dem Gürtelrose-bedingten DNS heuer) natürlich, endlich meine Zeit aus 2019 zu verbessern. Die Mitteldistanz in Zadar bedeutet für mich, erstmals bei einem Wettkampf im Meer zu schwimmen - dafür hat die Radstrecke aber deutlich weniger Höhenmeter als jene in Zell am See und mir wird vermutlich nicht kalt werden :-). Dazu kommt noch eine Reihe von Läufen und Triathlons - Fixtermine sind natürlich der Trumer Triathlon als Heimrennen, aber auch der eine oder andere ALOHA-Bewerb in Oberösterreich. Die (auch zeitlich) passenden Bewerbe zu finden, war gar nicht so einfach - schließlich muss dazwischen ja auch immer ausreichend Zeit für Training (und Regeneration ;-)) sein.



... Und sonst so?

Das Training hat "offiziell" bereits mit Mitte Dezember begonnen - ich bin ja durchaus eine kleine Herausforderung, weil relativ viele Sporteinheiten bei mir "fix vorgegeben" sind (etwa durch meine Tätigkeit als Übungsleiterin beim USC Siezenheim) und ich auch beruflich immer wieder mal viel unterwegs bin. Eines ist sicher: Early-Bird-Nüchternläufe in die Arbeit (mit Kniebeugen und anderen Späßen zwischendurch ;-)) bzw. Trainingseinheiten in der Mittagspause werden ab sofort wohl öfter am Plan stehen. Wenn ich mir für 2024 etwas wünschen darf, dann ist das natürlich, dass ich - nach allem, was in diesem Jahr war - weitgehend verletzungsfrei und gesund bleibe. Denn das ist letztendlich das Allerallerwichtigste. Schließlich möchte ich noch ganz lange sportlich aktiv sein und vor allem auch den Sport als Ausgleich zu Beruf und Alltag nutzen können. 

 

Und genau das wünsche ich auch euch allen hier: Bleibt gesund ... und bewegts euch ein bisschen, es muss ja nicht Jede:r Triathlon machen - aber ich glaube, es ist unbestritten, dass Bewegung glücklich macht und fit hält. :-)

In diesem Sinne: Happy 2024!


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Kommentare: 1
  • #1

    Daniela (Samstag, 30 Dezember 2023 17:44)

    Sehr cooler Bericht, wie immer interessant zu lesen, aber auch spannend in vielen Situationen dabei zu sein. Viel Spaß und Erfolg bei allen Aktivitäten ��