#36 - Sportliches Update

Kaum zurück aus Schottland, stand auch schon der nächste Wettkampf auf dem Programm: Gemeinsam mit meinem Schwimm-Kollegen Reinhard ging es zum Aloha Tri Traun, wo ich beim Rennen über die Sprintdistanz startete. Nach mittelmäßigem Schwimmen konnte ich auf der Radstrecke und beim Laufen noch einige Plätze gutmachen und meine Zeit vom letzten Jahr um ganze 6 Minuten (4 davon am Rad) verbessern. Am Ende wurde es mit dem 9. Gesamtrang bei den Damen sogar ein Top-10 Platz ... und mein erster Klassensieg überhaupt bei einem Triathlon! Das Rennen war übrigens temperaturbedingt ein ziemlicher Kontrast zu Schottland - es war nämlich riiichtig heiß. Aber so soll's im Sommer ja auch sein. 

Eigentlich hätte Traun auch der letzte Triathlon 2018 sein sollen - hätte ich nicht zufällig festgestellt, dass ich gemeinsam mit meinen Eltern zufällig genau an dem Wochenende einen Ausflug ins Burgenland geplant hatte, an dem in Breitenbrunn/Neusiedlersee auch der Ladies Tri stattfand. Das war sozusagen Schicksal - da muss man natürlich dabei sein, wenn in der Nähe ein Triathlon stattfindet! Womit ich nicht gerechnet hatte: Am Renntag herrschten mit 12° Lufttemperatur, Regen und Wind absolut "schottische" Verhältnisse. Zum Glück waren meine Eltern & Lenny vor Ort mit dabei, sonst wäre ich eventuell einfach wieder gefahren ;-). So hieß es aber "Augen zu & durch" - und am Ende wurde mein Durchhaltevermögen mit Rang 9 (von 126 Damen) belohnt, und mit Rang 3 in der AK. Ein wirklich cooles Ende einer genialen Triathlon-Saison 2018!

14 Tage später nahm ich gemeinsam mit meiner Mama am Staffelbewerb des Wallerseelaufes teil, wobei sie den kompletten Halbmarathon um den See lief und ich dann bei der Hälfte einstieg und als 2. Staffelläuferin ins Ziel lief. Als Gewinnerinnen bei den Damen-Staffel wurden wir ordentlich mit Torte & anderen Sachpreisen belohnt :-).

Nachdem ich am Samstag des folgenden Wochenendes beim Walser Dorflauf den ganzen Tag als Teil des Organisationskomitees im Einsatz war, hatte ich mich für den "Vachendorfer Tüttenseelauf" am Sonntag angemeldet. Am Renntag war ich nicht so richtig motiviert und ziemlich müde vom Vortag,  fuhr aber dennoch nach Vachendorf, holte meine Startunterlagen ab und träumte heimlich von einem Top3-Platz. Tja - einige Zeit später lief ich an diesem Tag tatsächlich als Gesamtsiegerin bei den Damen des 10km-Laufes ins Ziel. Die sehr hügelige Strecke mit wenig Schatten verlangte mir (bzw. natürlich uns allen) an diesem Tag wirklich alles ab - umso genialer das Gefühl, als Erste ins Ziel zu laufen. Dass dann auch noch meine Eltern als Überraschung extra zur Siegerehrung kamen - und ich auch noch mit Gemüse, Nudeln & Co "aufgewogen" wurde - machte den Tag mehr als perfekt.

Mitte September stand dann erst mal ein paar Tage Urlaub an - nachdem meine Eltern für zwei Wochen auf Kreta waren, flog ich für 5 Tage nach und genoss nochmal den Sommer. Natürlich stand auch dort die eine oder andere sportliche Aktivität auf dem Programm, mein Highlight war definitiv der morgendliche StraßenBerglauf in den kleinen Ort "Kalikratis" mit 700 Höhenmetern und 9 Kilometern - und einer genialen Aussicht, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte: 

Nach Kreta war ich dann irgendwie ziemlich eingeteilt - und auch das Training machte einfach nicht mehr ganz so viel Spaß. Es gibt wohl auch einfach einen Grund dafür, dass alle mal eine Pause nach der Saison einlegen ... Für das Trailrunning Festival in Salzburg fand ich aber natürlich rechtzeitig die Motivation wieder - nachdem ich ja eigentlich immer nur im Flachen unterwegs bin, standen in der Vorbereitung dafür einige hügelige Einheiten auf dem Programm - inklusive Streckenbesichtigung, bei der ich die "City Trails" von Salzburg so richtig für mich entdeckte. Wer noch nie in der Stadt unterwegs war - ein Lauf über die "Stadtberge" (Mönchsberg, Festungsberg & Kapuzinerberg) zahlt sich absolut aus! 

Am vergangenen Wochenende wurde es dann ernst: Mein erster "Trail"-Wettkampf, wenn auch nur ein relativ harmloser Trail, stand auf dem Programm. Beim Panoramalauf mussten 8km und 210 Höhenmeter absolviert werden, die es aber durch ein paar steile Anstiege und viele Stufen ganz schön in sich hatten. Endergebnis: 4. Frau gesamt und 3. in meiner Altersklasse - außerdem schaffte ich auch mit meinen zwei schnellen Jungs Reinhard und Markus den 3. Rang in der Mixed-Teamwertung. 

Tja, und wer sich jetzt fragt, ob meine Saison nun endlich zu Ende ist ... nein, ist sie nicht ;-). Ich bin einfach eine kleine "Renn-Semmel" und mir machen Wettkämpfe eigentlich fast mehr Spaß als das Training selbst. Bereits am kommenden Wochenende gibt's wieder ein "hügeliges Läufchen" beim Höglwörther Seelauf (13km) und in der Folgewoche möchte ich beim Alzauenlauf in Trostberg meine 10km-Zeit verbessern. Bei beiden Bewerben dürfte ein Stockerlplatz extrem schwierig werden, weil die Läufe richtig gut besetzt sind - aber nachdem ich heuer ohnehin bereits den einen oder anderen Pokal eingesammelt habe, steht diesmal einfach die Verbesserung der Laufzeiten im Vordergrund. 

Während alle bereits ihre Saison 2019 zu planen beginnen, werde ich jetzt erst mal die Aktuelle beenden. Nachdem ich derzeit auch durch die bevorstehende Masterarbeit ziemlich eingeteilt bin und "nebenbei" ja auch noch arbeite, wird es aber wohl keine ganz großen Highlights geben. Mehr dazu dann im nächsten Update.